15. November 2006

ZU VERKAUFEN: Yamaha YZF-R1



Nummer 1 ist weg.

Nummer 2 ist noch zu haben. Ebenfalls eine Yamaha YZF-R1 (RN 012).
Das T-Bike, noch jungfräulich, ohne Rennstrecke, Serienmotor mit ca. 5000 Straßenkilometern, Fahrwerk Serie von HH Racetech überarbeitet, Serienkrümmer, Sebring Race-Slilp-On, Sebimoto-Rennverkleidung, LSL-Fußrasten. Ohne Kfz-Brief, Rahmen aber mit Herkunftsnachweis. Ein Top-Einsteiger-Racing4-Fun-Motorrad zum absoluten Schnäppchenpreis.
VERHANDLUNGSBASIS: 6800 Euro

3. November 2006

Es soll mal wieder länger dauern...

Dietmar Franzen, Technik-Mastermind des Triumph Daytona 675-Projekts

Objekt der Begierde: die kleine Triumph Daytona 675


PS goes Speedweek. Ein Muss. Jedes Jahr aufs Neue pilgert Deutschlands schnellstes Motorradmagazin in die Magdeburger Börde, um ausführlich über das 24-Stunden-WM-Rennen in Oschersleben zu berichten. Und, natürlich, und das am ist beinahe schon ein Muss: mit einem eigenen Team daran teilzunehmen.

2006 hat das ganz gut geklappt. Die Mannschaft von PS-LSL gewann nach einem dramatischen Rennverlauf knapp aber verdient die Open-Wertung, die auch als Proto-B-Klasse bekannt ist. Dort darf alles fahren, was zwei Räder, einen Motor und den einfachen, aber strengen Regeln der Endurance-WM genügt. Eine prestigeträchtige Klasse, in der sich vor allem deutsche Teams beweisen möchten. Manche jedes Jahr aufs Neue. Denn wer einmal vom Virus Endurance-Racing infiziert wurde, kommt so schnell nicht mehr davon los. So auch die Mannschaft von PS – Das Sport-Motorrad Magazin.

Nächstes Jahr muss es etwas Spezielles, etwas Einzigartiges sein. „Das Ding mit einem 1000er-Vierzylinder anzugehen, ist für uns nach dem Erfolg 2006 zunächst mal durch“, sagt Dietmar Franzen, der Kopf von Sport Evolution und Haustuner der PS-Mannschaft offen und ehrlich. „Wem sollen wir noch etwas beweisen? Wir haben zwei Klassensiege, einen zweiten und einen vierten Rang in der Open-Klasse herausgefahren. Alles mit mächtigen Reihenvierzylindern“, erklärt der Koblenzer weiter. Wer Franzen näher kennt, weiß, dass dieser Mann die Extreme liebt. Vor allem die sportlichen. Sei es nun auf der Rennstrecke, wo er als Techniker und Fahrer in Personalunion gerne selbst äußerst erfolgreich am Kabel zieht. Wenn er nicht gerade einen Marathon läuft. Oder sich beim Tuning diverser Motoren richtig auslebt.

Also etwas Extremes für die Speedweek 2007. Die Wahl fiel nicht schwer. Es soll die Triumph Daytona 675 sein. „Die Idee geistert schon seit der Presse-Präsentation in Sepang Anfang des Jahres durch diverse Köpfe“, sagt Matthias Schröter, Testchef von PS. „Wir sind da abends bei einem Bierchen mit David Lopez, Mitentwickler der kleinen Daytona und Uli Bonsels, Techniker und Pressemann von Triumph Deutschland zusammengehockt und haben rumgesponnen, wie nett es wäre, in Oschersleben, einer anspruchsvollen und winkeligen Strecke mit der Daytona ein Langstreckenrennen zu bestreiten.“

Der Kontakt riss nie ab, Lopez war von dem Plan gleich so begeistert, dass er mit einem enthusiastischen Team ein nationales 24-Stunden-Rennen in Barcelona, und dann schließlich noch das Bol d’or, einen offiziellen Langstrecken-WM-Lauf, in Magny-Cours bestritt, den er mit seinem Team schließlich erfolgreich mit einem 2. Platz in der Klasse abschließen konnte.

Ein Platz auf dem Podium wäre auch in Oschersleben ein Wunschtraum. Dafür setzt Teamchef Matthias Schröter alles in Bewegung. „Wir arbeiten seit Jahren mit einem eingespielten Team, das für die Triumph-Geschichte sofort Feuer und Flamme war“, sagt der begeisterte Hobbyrennfahrer. „Super ist vor allem, dass mit Jochen Schmitz-Linkweiler, dem LSL-Chef, ein absolut Triumph-Verrückter mit ins Boot gekommen ist, der zusammen mit dem Team viele Spezialteile, wie etwa Fußrastenanlagen und spezielle Lenkerhälften entwickeln wird.“

Der Teamsitz bleibt weiterhin in Freudenstadt, hoch oben im Nordschwarzwald, wo die Spezialisten rund um Cheftechniker Thomas Rothmund von Motorrad Beck diverse Tanks auf 24 Liter Volumen vergrößern, bei jedem Motorrad Schwinge und, Räder und Gabel für das Schnellwechseln fit machen, Verkleidungen anpassen, lackieren werden. Dazu lauert noch jede Menge Kleinarbeit. Die Dreizylindertriebwerke werden von Sport Evolution in Koblenz leicht überarbeitet, also hauptsächlich mit der Triumph erhältlichen Arrows-Racing-Auspuffanlage und einem Dynojet Powercommander abgestimmt. Gut 130 standfeste PS sollen es im Langstreckentrimm werden. Franzen berichtet auf seiner Homepage http://www.sport-evolution.de/ über den Fortschritt des Projekts.
Um eine optimale Vorbereitung zu ermöglichen, nimmt das Team an allen Läufen zum German Endurance Cup teil. Saisonauftakt für das Team wird ein echter Klassiker sein: die 1000-Kilometer-Hockenheim am Ostersamstag 2007. Saisonhöhepunkt wird dann ganz klar die Speedweek in Oschersleben sein, wo der Einsatz von zwei Triumph Daytona 675 geplant ist. Team Nummer 1 mit Triumph-Entwickler David Lopez und zwei schnellen deutschen Rennfahrern, Team Nummer 2 mit drei fixen Testredakteuren aus Deutschland, Italien und England. „Wir setzten alles auf Sieg, wir wollen das kleinste und leistungsschwächste Motorrad unbedingt aufs Podium bringen“, gibt sich Schröter selbstbewusst. Ganz klar ist dabei aber, dass neben der Zuverlässigkeit auch die Taktik eine große Rolle spielen wird. „Wir können mit der geringeren Leistung zu Beginn nicht hart attackieren, sondern werden über möglichst lange Turns unserer Top-Fahrer in der zweiten Rennhälfte, wenn die anderen sich an ihren 1000er-Vierzylindern abgearbeitet haben, mächtig angreifen“, verspricht der Teamchef einen offensiven 675-Auftritt in Oschersleben. Als Fahrer sind neben Tim Röthig vom langjährigen Reifenpartner Bridgestone auch Rico Penzkofer und Arne Tode im Gespräch. Alle drei zählen zu den besten nationalen Langstreckenspezialisten und waren schon erfolgreich für PS-LSL unterwegs. Mehr Infos zum Team: http://ps-speedweek.blogspot.com