PS-LSL-Routinier Thomas Rothmund zeigte auch in Most, dass er zu den besten Regenspezialisten im gesamten GEC-Feld gehört. Leider war alle Mühe umsonst.
(Bild: Stefan Merscheim)
(Bild: Stefan Merscheim)
Liebe Fans, Freunde, Sponsoren, Partner und Daumendrücker,
das zweite Acht-Stunden-Rennen dieser German-Endurance-Saison in Most / CZ hat uns leider wieder kein Glück gebracht. Ist schon wie verhext dieses Jahr. Die kleine Triumph hatte sich mutig durch den anfänglichen Regen gekämpft. Unser Startfahrer Thomas Rothmund hatte wirklich alles richtig gemacht. Von einem diskreten 29. Startplatz inmitten des 40köpfigen GEC-Feldes hatte er sich bei leichtem Niederschlag ruck-zuck auf die Verfolgung der Spitzengruppe gemacht. Kurzfristig führte PS-LSL das Rennen nach der ersten Stunden sogar an. Teamchef Matthias Schröter, der nach über einem Jahr erstmals wieder ernsthaft in das Renngeschehen eingriff, hielt bei abtrocknender Piste die Triumph auf Kurs und schonte routiniert die superfeinen japanischen Regenreifen und überholte dabei den bereits auf eigentlich überlegenen Trockenreifen agierenden unmittelbaren Klassenkonkurrenten. Soweit war das alles ganz prima. Das Öhlins-Fahrwerk funktionierte dank der direkten "Most-Info" von Dietmar Franzen überwältigend. Alle drei PS-LSL Fahrer samt Junior Timo Eiper fühlten sich pudelwohl.
Doch bevor der Nachwuchsmann aus Emberg als dritter Fahrer ins Geschehen eingreifen konnte, spürte der Teamchef nach gut 40 Minuten Fahrzeit plötzlich einen merklichen Leistungsverlust und verdächtige Klopfgeräusche: klare Anzeichen für einen Lagerschaden.
Diese Saison ist nun wirklich zum Abhaken. Nach dem Auftaktsieg in Magny-Cours folgte ein kapitaler Sturz am Lausitzring, das Nichtantreten in Oschersleben in Folge technischer Probleme im Vorfeld der Speedweek, dann ein weiterer Ausfall in Brünn wegen eines defekten Gabelholms. Dazwischen lag noch ein etwas durchwachsenes Rennen am Pannonia-Ring.
Dennoch wir unser Technik-Guru Mr. Thomas "Ketchup" Rothmund schon heute abend mit der Revision des Triebwerks beginnen. Wir beenden, was wir angefangen haben. Und zwar mit Anstand. Also wird PS-LSL die Saison am 6. und 7. Oktober in Brünn / CZ erneut mit der Daytona 675 antreten.
Dort hofft das Team auf viel Regen. "Mit den neuen Bridgestone-Regenreifen fahren wir dann um den Gesamtsieg", gibt sich der Teamchef gewohnt optimistisch, aber auch etwas augenzwinkernd. Schließlich war er es, der 2005 einen möglichen Gesamtsieg in einem GEC-Rennen kurz vor knapp in den Kies warf. Aber man soll ja nie zurückblicken. Sondern immer nach vorne.
Tun wir hiermit.
Erster, noch provisorischer Aufruf zur traditionellen PS-LSL-Teamparty in Freudenstadt:
Samstag, 17. November. Unser Freund aus Kuba kommt auch.
Bitte meldet Euch vorab, falls dieser Termin partout nicht hinhauen sollte.
Besten Dank! Ach ja: We never surrender!
Matthias Schröter