Echte Freude: Thomas Rothmund (vorne) und Hubi Junker feiern nach dem Zieleinlauf eines erfolgreichen Auftaktrennens in Most. (Alle Bilder: www.racepixx.de)
Da lacht er, der Meister Rothmund: Seine beiden Schätze: Susi (links, Ehefrau) und Suzi (Mitte, GSX-R 1000) mag er prima leiden.
Hubi Junker fuhr teamintern die schnellste Runde.
Thomas Rothmund war unterm Strich der schneller der beiden.
Gemeinsam holten Sie einen beachtenswerten 3. Platz in ihrer hart umkämpften Klasse.
Geneigte Fans und Freude unseres kleinen Rennteams kennen Thomas „Ketchup“ Rothmund als Technik-Mastermind vieler Langstreckenprojekte des Rennteams PS-LSL-X-Lite.
Insider wissen natürlich noch mehr über den ehedem rothaarigen, leidenschaftlichen Mechaniker und militanten Forumisten von racing4fun.de: Seit Anfang der 1990er ist der Mann aus Dornstetten mit dem Rennvirus infiziert und treibt sich erfolgreich in Langstreckenserien herum; seit 2004 natürlich auch im German Endurance Cup, bei dem er immer vorn mitmischt. Dieses Jahr, so scheint es, passt für das Schwarzwälder Urgestein wirklich alles zusammen. In einem Alter, in dem andere langsam von Enkelkindern und Altersteilzeit träumen, erlebt er sei-
nen Gott-weiß-wievielten Hobbyracer-Frühling. Der Mann hat auf den GEC-Saisonstart hingefiebert, dass es für Außenstehende beinahe unerträglich war. In liebevoller Detail-
arbeit brachte er über den Winter die geliebte Kilo-Gixxer, Baujahr 2003, auferstanden aus Ersatzteilen, in Topform.
Die braucht sie in Most. Die wellige Strecke in Tschechien ist auch nach dem Umbau eine große Herausforderung für Mann und Maschine. Wer hier sein Fahrwerk nicht in den Griff bekommt, hat mit gefährlichem Kickback zu kämpfen; gerne auch mit aufreißenden Reifenflanken. Eine Strecke für Old Boys, nicht für junge Wilde. Vor allem bei einem aufreibenden 4-Stunden-Lauf.
Rothmund und Teamkollege Hubi Junker lösten diese Aufgabe mit Bravour und mussten sich in der Ein-Motorrad-Klasse über 135 PS nach hartem Kampf nur dem eigenen Schwesterteam PS-LSL-X-lite61 (Janakova/Raub/Apel) und dem PS Racing Team Kassel geschlagen geben.
In der Klasse bis 135 PS war mal wieder kein Kraut gegen Team Motul Endurance gewachsen. Die Jungs gewannen überlegen die Ein-Motorrad-Wertung der 600er-Supersportler.
In der Gesamtwertung reklamierte der GEC-Gesamtsieger des Vorjahres, JOS Motorsport, mit einem Drei-Motorräder-Team knapp vor Zweirad Reichmann seine Herschaftsansprüche bei der sechs Läufe umfassenden Hobbyrennserie. Die behauptet sich trotz der allgegenwärtigen Wirtschaftsflaute: Immerhin 29 Teams nahmen das Rennen in Most auf, 25 erreichten schließlich das Ziel. Sportlich präsentiert sich die Serie anspruchsvoller denn je.
Gleichzeitig bietet der German Endurance Cup über die Mehr-Motorräder-Klassen auch eine sehr gute Einstiegsmöglichkeit in den Langstreckensport. Thomas Rothmund und andere alte Kämpen jedenfalls würden sich bestimmt über neue, junge Herausforderer freuen. Nächster GEC-Lauf für das Freudenstädter Team: 9 und 10. Mai in Brünn/Tschechien.
30. April 2009
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