2. Juni 2009

Triumph für Ost-West-Dreamteam: PS-LSL-X-lite 61 siegt bei der Speedweek.




Freudenstädter Rennteam trägt maßgeblich zum erneuten Erfolg eines neu zusammengeführten Langstrecken-WM-Teams bei. PS-LSL-X-lite 61 holt sensationell den Klassensieg in der Open beim diesjährigen 8-Stunden-WM-Lauf in Oschersleben, der wegen eines Unwetters auf 6 Stunden und 40 verkürzt wurde. Das zweite Motorrad von PS-LSL-X-lite 13 schiedwegens eines technischen Defekts schon nach wenigen Stunden Renndauer aus.

"Klar der größte Erfolg des Teams", so wertet Teamchef Matthias Schröter den erneuten Klassensieg beim 8-Stunden-WM-Lauf am Pfingstsonntag in Oschersleben bei Magdeburg.


Innerhalb weniger Monate waren zwei eigenständige Teams auf Sangerhausen (Südharz) und Freudenstadt zu einer schlagkräftigen Mannschaft zusammengewachsen und mit dem ehrgeizigen Ziel in Oschersleben angetreten, gleich zwei Suzuki GSX-R 1000 in die Wertung der Open-Klasse zu bringen.
"Völlig egal, welches Motorrad letztlich im Ziel vorne lag", sagt Thomas Rothmund, "letztlich zählt der Triumpf fürs Team. Unglaublich, was unsere Mechaniker geleistet haben und was die Fahrer dieses Jahr für Zeiten fahren mussten, um sich gegen die starke Konkurrenz zu wehren", kommententiert der Dornstetter den Erfolg, zum dem der Chefmechaniker von Motorrad Beck einmal mehr maßgeblich beigetragen hatte. In vielen Nachtschichten hatte er Hand in Hand mit seinen Kollegen aus Sangerhausen parallel zwei Suzuki GSX-R 1000 für die Langstrecken-WM vorbereitet, deren diesjähriger Lauf in Oschersleben ebenfalls von der Weltwirtschaftkrise beeinflusst wurde. Statt wie sonst über 50 waren nur 37 Teams am Start.

Doch Endurance-WM-Teams sind finanziell in der Regel sowieso nicht auf Rosen gebettet und also daran gewöhnt mit überschaubaren Budgets das Maximale herauszuholen. Und, oh Wunder, beim Start zum 8-Stunden-Rennen am Pfingstsonntag war die Haupttribüne nicht leerer als im Vorjahr. Die deutsche Endurance-Szene lebt. Ein kleines, aber feines Pflänzchen sozusagen. Das neue formierte PS-LSL-X-lite-Team fühlt sich als sehr aktiver Teil des Ganzen. Dank toller Unterstützung durch die beteiligten Partner gelang es sogar zwei Suzuki GSX-R 1000 (K8) aus dem ehemaligen Funduns des Suzuki Europe International-Teams an den Start zu bringen und Fahrerkombinationen, die sich sehen lassen konnten. Was uneingeschränkt für das komplette nationale Open-Feld gelten muss.
Noch nie was der Konkurrenzdruck so hoch und das Zeitniveau in dieser Hobbyklasse so gut. Noch vor ein zwei, Jahren galt das Fahren von 38er-Runden als Garant für eine gute Platzierung. Wer dieses Jahr ein Wörtchen ums Podium mitreden wollte, musste schon konstante 34er-Zeiten auflegen. Und das für die Dauer einer 24-Liter-Tankfüllung, also um 60 Minuten pro Turn. Eine Aufgabe, die sich eine Menge Hobbyteams ambitioniert annahmen. Mit dem RST Harz, JOS Motorsport,Evers ZAB und dem TSV Völpke haben sich Mannschaften geradezu auf Langstreckenrennen in Oschersleben spezialisiert. Teams, die sich kennen, vertrauen und gemeinsam schon alles durchlitten haben, was einem im Langstreckensport so passieren kann.

Davon mag Thomas Rothmund spätestens nach dieser Speedweek denn auch einen dicken Roman schreiben. Als wären die Teamfarben Schwarz und Weiß plus die Wahl der Startnummer ein schlechtes Omen gewesen. Bei der weißen 13 lief so Einiges schief. Kaum lief das erste Zeittraining, schon explodierte bei Fahrer Harald Kitsch mit großem Feuerwerk das just nicht von Thomas Rothmund revidierte Suzuki-Triebwerk wieder mit einem kapitalen Pleuelschaden. Die Streckenposten mussten gar brennendes Motoröl loschen. In Windeseile organisierte Chefschrauber Rothmund via Racing4Fun-Forum einen vakanten K8-Big Block aus der Nähe von Berlin. „Sogar mit Motornummer“, wie der Schwarzwälder beim Einbau des neuen Triebwerks schmunzeln feststellte. Nächste Hiobsbotschaft beim Anpassen der wundervoll leichten Titan-Krümmeranlage: ein formidabler Riss tat sich auf. Auch hier tat sich nach längerem Suche eine Rettung auf: das RT Racing Team, am Ende 3. der Gesamtwertung, lieh ohne Zögern eine Edelstahl-Krümmeranlage aus.

Also qualifizierte sich die 13 schließlich problemlos auf den 18. Startplatz. Direkt hinter einer sensationell aufspielenden BMW-Gang von Ingo Nowazyk. Fahrer Daniel Bergau hatte mit dessen K 1200 RS-Tourensportdampfer wahnwitzige 1:30,9-Runde gefahren. Nur mal so, zum Vergleich: Toni Wirsing, ewiges Talent und neuerdings bei Team Alpha Technik auf der BMW S 1000 RR in der Superbike-IDM unterwegs, gelang im Zeittraining des IDM-Meetings in Oschersleben Mitte Mai eine 1:31.1. Fragen? Ja. Warum bekam der TSV Völpke powered bei Schubert Motors (einem sehr erfolgreichen BMW-Händler!) keine S 1000 RR in die geübten Hände? Und warum fährt Herr Wirsing IDM? Und Daniel Bergau, von nun an Held aller Feierabendrennfahrer nicht? Richtig, weil Daniel ein überzeugter Hobbyracer ist, dem sein Beruf gar keine Zeit für eine Karriere als Superbike-IDM-Rookie lässt. Schade eigentlich.

BMW ließ auch das PS-LSL-X-lite-Team in Atem: Ironie des Schicksals für die Nummer 13, dass ausgerechnet BMW-Mitarbeiter Bernd Papilion in seinem ersten Turn mit einer Suzuki eingangs der Hasseröder-Kurve übers Vorderrad zu Boden ging, nachdem Startfahrer Harald Kitsch und die üblichen Verdächten der Open-Klasse sich rundenlang im Pulk hart, aber fair bekämpft hatten. Trotz schneller Instandsetzung war eine Podiumsplatz außer Reichweite. Über 10 Runden Rückstand holt man bei einem 8-Stunden-Sprint nicht mehr auf. Als wenig später Tim Röthig noch mit einem gebrochenen Rahmenheck die Box ansteuerte, war das Rennen der 13 endgültig gelaufen. Das der 61 hingegen lief mit wundervoller Präzision und völlig problemlos: René Raub, Marco Apel und Markéta Janáková, die einzige Dame im Feld, wehrten sich erfolgreich den ehrgeizigen Verfolgern JOS Motorsport, KTM-Schittko und RST-Harz und holten nach nur 6:40 Stunden den verdienten Klassensieg, nachdem ein gewaltiges Unwetter für irreguläre und gefährliche Bedingungen gesorgt hatten.

Die Zukunft der Speedweek?. Die Planung für 2010 läuft schon. Veranstalter Ottmar Bange denkt laut über ein 9-Stunden-Rennen ohne Weltmeisterschaftstatus nach, dessen Kosten deutlich im sechsstelligen Bereich liegen. Neue Rahmenbedingungen, wie geschaffen für ambitionierte und schnelle Hobbyracer. PS-LSL-X-lite fängt schon mal an zu planen. Wir wussten es ja schon immer: Die Open-Klasse ist die heimliche Seele vom Rennen.

Warten auf den neuen Motor. Fotos: http://www.racepixx.de/ DIE VERWENDUNG DER BILDER FÜR KOMMERZIELLE UND PRIVATE ZWECKE BEDARF DER ZUSTIMMUNG DES JEWEILIGEN URHEBERS!




Maréta Janáková (PS-LSL-X-lite 61)



Ride with style. Makéta in voller Aktion.



Bernd Papilion, PSL-LSL-X-lite 13


Kugelblitz Marco Apel, PS-LSL-X-lite 61



Markéta!

Harald "The Butcher" Kitsch.


Marco by night.

Marco, Nachtschwärmer.



Schrauben, schrauben, schrauben. (Foto: http://www.racepixx.de/)


Pleuel schaut rauf. (http://www.racepixxs.de/)




Der kleine Lars hilft gerne. (http://www.racepixx.de/)




Tim Röthig. PS-LSL-X-lite 13.


Weil's so schön ist. Markéta.




René Raub. PS-LSL-X-lite 61




Startvorbereitungen.








Suzuki vs. KTM. Wir haben gewonnen. Foto: http://www.teamfotograf.de/



























30. April 2009

Je öller, je döller!

Echte Freude: Thomas Rothmund (vorne) und Hubi Junker feiern nach dem Zieleinlauf eines erfolgreichen Auftaktrennens in Most. (Alle Bilder: www.racepixx.de)
Da lacht er, der Meister Rothmund: Seine beiden Schätze: Susi (links, Ehefrau) und Suzi (Mitte, GSX-R 1000) mag er prima leiden.
Hubi Junker fuhr teamintern die schnellste Runde.
Thomas Rothmund war unterm Strich der schneller der beiden.
Gemeinsam holten Sie einen beachtenswerten 3. Platz in ihrer hart umkämpften Klasse.


Geneigte Fans und Freude unseres kleinen Rennteams kennen Thomas „Ketchup“ Rothmund als Technik-Mastermind vieler Langstrecken­pro­jekte des Rennteams PS-LSL-X-Lite.
Insider wissen natürlich noch mehr über den ehedem rothaarigen, leidenschaftlichen Mechaniker und militanten Forumisten von racing4fun.de: Seit Anfang der 1990er ist der Mann aus Dornstetten mit dem Rennvirus infiziert und treibt sich erfolgreich in Langstreckenserien herum; seit 2004 natürlich auch im German Endurance Cup, bei dem er immer vorn mitmischt. Dieses Jahr, so scheint es, passt für das Schwarzwälder Urgestein wirklich alles zusammen. In einem Alter, in dem andere langsam von Enkelkindern und Altersteilzeit träumen, erlebt er sei-
nen Gott-weiß-wievielten Hobby­racer-Frühling. Der Mann hat auf den GEC-Saisonstart hingefiebert, dass es für Außen­stehende beinahe unerträglich war. In liebevoller De­tail­-
arbeit brachte er über den Winter die geliebte Kilo-Gixxer, Baujahr 2003, auferstanden aus Ersatzteilen, in Topform.
Die braucht sie in Most. Die wellige Strecke in Tschechien ist auch nach dem Umbau eine gro­ße Herausforderung für Mann und Maschine. Wer hier sein Fahrwerk nicht in den Griff bekommt, hat mit gefährli­chem Kickback zu kämpfen; gerne auch mit aufreißenden Reifenflanken. Eine Strecke für Old Boys, nicht für junge Wilde. Vor allem bei einem aufreibenden 4-Stunden-Lauf.
Rothmund und Teamkollege Hubi Junker lösten diese Aufgabe mit Bravour und mussten sich in der Ein-Motorrad-Klasse über 135 PS nach hartem Kampf nur dem eigenen Schwesterteam PS-LSL-X-lite61 (Janakova/Raub/Apel) und dem PS Racing Team Kassel ­geschlagen geben.
In der Klasse bis 135 PS war mal wieder kein Kraut gegen Team Motul Endurance gewachsen. Die Jungs gewannen über­legen die Ein-Motorrad-Wertung der 600er-Super­sportler.
In der Gesamtwertung reklamierte der GEC-Gesamtsieger des Vorjahres, JOS Motorsport, mit einem Drei-Motorräder-Team knapp vor Zweirad Reichmann seine Herschaftsansprüche bei der sechs Läufe umfassenden Hobbyrennserie. Die behauptet sich trotz der allgegenwärtigen Wirtschaftsflaute: Immerhin 29 Teams nahmen das Rennen in Most auf, 25 erreichten schließlich das Ziel. Sportlich präsentiert sich die Serie anspruchsvoller denn je.
Gleichzeitig bietet der German Endurance Cup über die Mehr-Motorräder-Klassen auch eine sehr gute Einstiegsmöglichkeit in den Langstreckensport. Thomas Rothmund und andere alte Kämpen jedenfalls würden sich bestimmt über neue, junge Heraus­­forderer freuen. Nächster GEC-Lauf für das Freudenstädter Team: 9 und 10. Mai in Brünn/Tschechien.

8. Dezember 2008

Schön war es!

Diesmal kein Remmidemmi, keine Polizeibesuche bei der PS-LSL-Party. Ein Novum. Wir werden eben auch älter und ruhiger. Schön war es trotzdem. Oder gerade deshalb. Vielen Dank auf jeden Fall an unsere Gäste für diesen schönen Abend, an Michael Flügel, unseren Food Artist für das wunderbare Thai-Curry, an Alpirsbacher Klosterbräu, Bobby Beck (Partylocation) und ans Party-Team, allen voran unseren Junior Seju, nebenbei ein unglaublicher Sambuca-Zauberer. Es hat großen Spaß gemacht. Vielen Dank!
Präsentation der Beck-Edition Suzuki Bandit 1200. Stand bis vor Kurzem als PS-Testmotorad, musste dann zu Boden, was Thomas Rothmund zu einem sehenswerten Umbauprojekt inspirierte. Da hat der Ketchup mal wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was für ein hervorragender Mechaniker er ist.

Beste Grüße
Matthias Schröter
Back to basic. Aus einer fülligen Damen in schwülsitgem Kleid (rotmetallic!) wurde ein edles Streetbike. Bodywork: Thomas Wissinger. Geklebt. Und nicht lackiert. Wirklich wahr.

Lucky Luke-Zeichnungen mit freundlicher Genehmigung vom Ehapa-Verlag.
Fotohinweis: Alle Bilder von fact, Dave Schahl.




2. Dezember 2008

Dritte und letzte Aufruf!!!

Liebe Fans, Freunde und Partner von PS-LSL,

Achtung Fahrerlager: Dritter und letzter Aufruf für die etwas andere Nikolausparty am 6.12.08 bei Motorrad Beck, Hirschkopfstraße 34 in 72250 Freudenstadt. Unser Caterer-Duo benötigt dringend Eure verbindlichen Nennungen. Also sage nachher niemand, er habe das alles nicht gewollt und nicht gewusst. Keine Ausreden!

Wir möchten Euch natürlich auch das Projekt 2009 vorstellen. Die Speedweek soll nächstes Jahr bereits an Pfingsten stattfinden. Geplant ist der Auftritt mit zwei Suzuki GSX-R 1000 K8. Das Team vergrößert sich und wir offiziell unter der Nennung PS-LSL-Xlite antreten. Mehr dazu am Samstag.

Außerdem möchten wir Euch einen wunderschönen Suzuki Bandit-Umbau vorstellen, dessen Motto sich ja schon etwas erahnen lässt.

Es lohnt sich also. Und es schneit. Winterreifen nicht vergessen...

Auf Euer Kommen freut sich das komplette PS-LSL-Team.

Mit bestem Gruß
Matthias Schröter

24. November 2008

Update Bandit-Projekt

Liebe Freunde des gepflegten Zweirad-Tunings,
Thomas Rothmund war in der letzten Woche sehr fleissig und hat das Bandit-Projekt deutlich vorangetrieben. Unter anderem kommen nun LSL-Fußrasten, Lucas-Bremsscheiben, ein Fechter-Bugspoiler, der LSL-Lenker, Yamaha MT03-Licht und -Handprotektoren und ein Aerox-Kotflügel zum Einsatz. Nächster Schritt: Folienspezialist Thomas Wissinger (http://www.wissinger.org/) bekommt die Bandit in seine Werkstatt gestellt. Die Suzuki wird nicht lackiert, sondern bekommt mit einer speziellen Folie ein komplett neues Outfit verpasst. Welche Farbe, welches Design? Lasst Euch überraschen! Auf unserer Teamparty werden wir Euch fertige Projekt hoffentlich vorstellen können.
Beste Grüße
Matthias Schröter



















18. November 2008

DAS BANDIT-PROJEKT


Winterzeit, Umbauzeit. PS-LSL-Technik-Mastermind Thomas Rothmund entwickelt gemeinsam mit der Redaktion PS und diversen Partnern unseren netten Rennteams ein feines Umbauprojekt. Sozuagen O.C.C. im Black Forest. Auch wenn es sich um eine profane Suzuki GSF 1200 handelt, die der Redaktion PS bis vor Kurzem für ein Tune up diente, dann unfreiwilligen Bodenkontakt hatte und damit zur idealen Basis für ein schöne Projekt geliefert hat, das derzeit noch nach einem neuen Farbdress sucht. In der engeren Auswahl stehen diese vier Entwürfe des PS-Grafikers Thomas Waldhauer. Wenn Ihr Ideen und Vorschläge habt? Her damit! Danke.
P.S. Präsentation des fertigen Projekts soll bei der wundervollen Nikolaus-Teamparty am 6.12.09 in Freudenstadt sein.








18. Oktober 2008

Zu guter Letzt!

Liebe Freunde, Fans und Partner von PS-LSL,

die Saison ist nach einigen Höhen und Tiefen doch noch ganz versöhnlich über die Bühne gegangen. Thomas Rothmund und Hubertus Junker haben Anfang Oktober in Brünn toll gekämpft und sich den Vizetitel im German Endurance Cup (Klasse 1, über 130 PS) sichern können. Gratulation zu dieser Leistung ans ganze Team. Fein gekämpft, nie aufgegeben.


Ob und wie wir nächstes Jahr im German Endurance Cup weitermachen, klärt sich die nächsten Wochen, hängt aber auch von der Terminplanung für den GEC bzw. für die German Speedweek ab, an der wir natürlich wieder gerne teilnehmen möchten.


Die Speedweek wird nächstes Jahr bereits an Pfingsten stattfinden, diesmal wieder ohne die IDM, die also ein einmaliges Gastspiel gegeben hat.


Dieser frühe Termin wirft unsere Planung für 2009 über den Haufen. Eigentlich wollten wir gerne ein neues Projekt angehen. Da das 8-Stunden-WM-Rennen jedoch so früh stattfinden wird, ist das kein realistisches Ziel mehr. Wir werden also unsere alte Tante Käthe (aka Suzuki GSX-R 1000 K4) über den Winter sinnvoll verbessern und unseren Fahrern schon beim PS-Racecamp in Calafat in der ersten Januar Woche 2009 die Möglichkeit zum Testen geben.


Unter anderem liegt der Schwerpunkt bei einer komplett neuen Bremsanlage, aber auch in der deutlichen Gewichtsabnahme unseres bewährten mattweißen Schlachtschiffs. Als Fahrer für die Speedweek 2009 sind Tim Röthig und Pascal Eckhardt gesetzt. Weitere Wunschkandidaten: Philipp Hafeneger und ein schneller Eidgenosse: In Calafat wird Roman Stamm (Frankonia Suzuki, IDM Superbike) einige Runden drehen. Das Team freut sich sehr auf den neuen Slick von Bridgestone, der auf dem erfolgreichen BT003 basiert, und der seine Leistungsfähigkeit bei der Speedweek eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Nochmals zur Erinnerung: Wir sind dieses Jahr mit dem BT003 einen käuflichen (profilierten) Supersportreifen gefahren, keine Prototypen, keinen Slick, keinen Hokuspokus.
Ziel aller Arbeit an der K4: Wir wollen Käthe eine gute Sekunde schneller hinbekommen, um bei der Pace sein zu können. Die Speedweek hat ganz klar Präferenz.
Ob und in welcher Besetzung wir den German Endurance Cup angehen, hängt wie gesagt vom Terminkalender des GEC ab. Sieben Rennen dieses Saison waren für uns ganz eindeutig des Guten zuviel. Wir plädieren für fünf, maximal sechs Läufe inklusive einem Streichergebnis. Mal sehen, was die GEC-Macher zu diesem Thema einfällt. Wir fänden eine stabile Basis an Dauernennungen sehr wichtig. Das bringt wie gesagt Stabilität, aber auch Sicherheit auf der Strecke, da man sich häufig mit alten Bekannten trifft und nicht jedes Mal auf neue Konkurrenten und deren Fahrstil einstellen muss. Wir werden sehen.
Zukunftsmusik. Fakt ist, das alles kann, aber nichts muss. Wir sind definitiv aus dem Alter raus, in dem wir mit aller Gewalt Rennprojekte durchziehen wollen. Wir brauchen eine gute Basis, auch finanziell. Auf Abenteuer in Gelddingen haben wir überhaupt keine Lust. Auf diesem Wege auch nochmals ganz herzlichen Dank an alle Partner und Sponsoren unserer Rennaktivitäten.
Schöner Abschluss unser diesjährigen öffentlichen Auftritte war im Übrigen die INTERMOT, die das Team sichtlich genossen hat. Wir waren teils stündlich auf der von PS organisierten "Sondershow Viertakt-Racing" mit Radwechselshows aktiv, die bei den zahllosen Zuschauern gut ankamen. Feine Werbung für unseren Sport und unser Team.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden: Dagmar aka "Tipse", Thomas aka "Ketchup", Seid aka "Seju", Michael aka "Bundy", Gerhard aka "Gerry", alle gemeinsam besser bekannt als die "SAMBUCA-Bande". Ich persönlich mag diesen seltsamen Likör aus dem Latinum ja nix abgewinnen. Musste einen in unserer Kölner Stammeckkneipe "My way" probieren. Und fand den Geschmack von Kaffeebohnen, Anis und klebrigem, heißem Likör einfach nicht lecker. Andere im Team jedoch waren so vernarrt in das Zeug, dass sie sich sogar die Hosen damit beträufelten. Angeblich ein Fruchtbarkeitsritual. Nun ja. Etwas Insiderkram. To whom it may concern.
Schön in Sachen INTEROT war im Übrigen die wundervolle Hospitality von Bridgestone Deutschland (Danke Flü!) und Nolan Deutschland (Danke André, Marco und Roger). Echt schön sich so kultiviert durchfressen zu können. Die Preise des Messe-Caterers taten ein Übriges dazu... 3,80 Euro für ein pappiges Käsebrötchen. Hallo?! Geht es noch?
Ein kulinarischen Gegenentwurf dazu möchten wir Euch am 6. Dezember 2008 in der Beckschen Werkstatt in Freudenstadt vorstellen. Wir arbeiten gerade an der Zusammenstellung des Büffets. Ich werde Flü dazu überreden müssen mit uns gemeinsam zu kochen. Persönliche Einladungen sind ja schon vorab an Euch rausgegangen. Wir freuen uns auf Euch und auf Euer zahlreiches Erscheinen. Winterreifen sind übrigens durchaus hilfreich im Schwarzwald.
Beste Grüße
Matthias Schröter

13. August 2008

Kanonen auf Spatzen

Letzter, entscheidener Boxenstopp. Tim wird nochmal für 15 Minuten rausfahren und den Sack zumachen. Well done!

Keine Angst, das gehört so. Unser B-Motorrad, die Schwester von Tante Käthe, diente gleichzeitig als Teileträger.

Was für die Augen: http://www.gridgirls.de/

Michael Flügel von Bridgestone in freudiger Erwartung unsere drei Helden.

Held Nummer 1: Tim Röthig von Bridgestone

Podium. Platz 3 hinter den beiden Werks-BMW. Für die hat es leider nicht gelangt.

Neuer Stern am Endurance-Himmel. Vielleicht bald bei einem der Topteams am Start? Pascal Eckhardt sollte sich wirklich Gedanken über die Endruance-WM machen.

Nochmal Pascal und seine neue Freundin namens Käthe.

Gruppenbild mit Groupies. So in PS nachzulesen.

Nachimpressionen von und mit Steve Mizera, unserem 3. Fahrer im Bunde.



Liebe Freunde, Fans und Sponsoren,

der Pulverdampf hat sich etwas verzogen, das Team ist müde, aber überglücklich von Oschersleben in den schönen Nordschwarzwald heimgekehrt, Tante Käthe steht zwecks technischer Durchsicht schon wieder auf der Hebebühne. Und, natürlich, wir habe ein, zwei lecker Alpirsbacher getrunken und uns so unsere Gedanken über das Geschehene gemacht. Sozusagen auf einer Art Metaebene, mit etwas Abstand.

Schon lustig, was die neu formierte Speedweek für Reaktionen hervorruft (z.B. in racing4fun) bzw. wer das gute Miene zu bösem Spiel macht. Unser Team hat seine Meinung und vertritt die auch ganz offen. Wir müssen niemanden nach dem Maul schreiben. Zum Thema IDM-Teams und 8-Stunden-WM-Rennen ist auch PS-LSL-Sicht alles gesagt.

Für alle unter uns, die gerne mal etwas lustiges Lesen mögen habe ich die offizielle BMW-Pressemitteilung mal verlinkt. Wahnsinn. Aber lest selbst:

Berti Hauser (Direktor BMW Motorrad Motorsport):"Vorab, ich freue mich über die Ergebnisse. Wir hätten in unserer Klasse kein besseres Ergebnis erzielen können, als den ersten und zweiten Platz, und das haben wir geschafft. Ein Acht-Stunden-Sprint kommt unserem Bike nicht unbedingt entgegen, aber jeder hat hart gearbeitet und die Teamarbeit hat uns geholfen, dieses gute Ergebnis einzufahren. Nach unserem Pech in Le Mans war es großartig, das Rennen mit Plätzen auf dem Podium zu beenden. Der Unfall von Thomas war unglücklich, aber letztendlich ist er unverletzt geblieben und konnte weiterfahren. Das war das einzige Problem, das eines unserer Bikes während des Rennens hatte. Ich freue mich, dass wir das Rennen als schnellstes nichtjapanisches Bike und schnellster Zweizylinder beendet haben. Es waren heute 22 Wettbewerber in unserer Klasse, und viele von diesen waren starke Teams aus der deutschen Meisterschaft. Insofern ist das ein großer Erfolg und es zeigt, dass die HP2 Sport ein sehr gutes Bike ist."

www.press.bmwgroup.com/pressclub/de01.nsf/ON?open&NID=11bb281ab49


Bei BMW scheint mal also allem Anschein nach eine kleine Portion Respekt vor uns zu haben. Gut so. Ich werde da gleichmal anfragen, ob Herr Hauser uns nicht einfach zwei seiner schicken Superbikes zur Verfügung stellen mag. Den Rest erledigt dann PS-LSL in Eigenregie:-)

Im Ernst. Nach diesem löblichen Ergebnis unser aller Bemühunen planen wir natürlich ein Projekt für 2009. Wir würde da gerne mit einem aktuellen Superbike antreten und die beiten Tante Käthe in Renten schicken bzw. damit noch viel Spaß im GEC haben.

Als Basis wäre uns gerne wieder eine Suzuki GSX-R 1000 willkommen. Oder vielleicht doch eine Yamaha YZF-R1? Kommt ja auch neu. Ist jedenfalls so zu hören. Nun ja. Wir werden sehen.









So, und jetzt noch einige schicke Bilder, allesamt von meinem Kollegen Markus Jahn, bitte entsprechenden Fotohinweis beachten, falls Ihr die Bilder für Eure Websites, Infomails, etc. verwenden wollte. Danke Euch!









Beste Grüße




Matthias Schröter