die Saison ist nach einigen Höhen und Tiefen doch noch ganz versöhnlich über die Bühne gegangen. Thomas Rothmund und Hubertus Junker haben Anfang Oktober in Brünn toll gekämpft und sich den Vizetitel im German Endurance Cup (Klasse 1, über 130 PS) sichern können. Gratulation zu dieser Leistung ans ganze Team. Fein gekämpft, nie aufgegeben.
Ob und wie wir nächstes Jahr im German Endurance Cup weitermachen, klärt sich die nächsten Wochen, hängt aber auch von der Terminplanung für den GEC bzw. für die German Speedweek ab, an der wir natürlich wieder gerne teilnehmen möchten.
Die Speedweek wird nächstes Jahr bereits an Pfingsten stattfinden, diesmal wieder ohne die IDM, die also ein einmaliges Gastspiel gegeben hat.
Dieser frühe Termin wirft unsere Planung für 2009 über den Haufen. Eigentlich wollten wir gerne ein neues Projekt angehen. Da das 8-Stunden-WM-Rennen jedoch so früh stattfinden wird, ist das kein realistisches Ziel mehr. Wir werden also unsere alte Tante Käthe (aka Suzuki GSX-R 1000 K4) über den Winter sinnvoll verbessern und unseren Fahrern schon beim PS-Racecamp in Calafat in der ersten Januar Woche 2009 die Möglichkeit zum Testen geben.
Unter anderem liegt der Schwerpunkt bei einer komplett neuen Bremsanlage, aber auch in der deutlichen Gewichtsabnahme unseres bewährten mattweißen Schlachtschiffs. Als Fahrer für die Speedweek 2009 sind Tim Röthig und Pascal Eckhardt gesetzt. Weitere Wunschkandidaten: Philipp Hafeneger und ein schneller Eidgenosse: In Calafat wird Roman Stamm (Frankonia Suzuki, IDM Superbike) einige Runden drehen. Das Team freut sich sehr auf den neuen Slick von Bridgestone, der auf dem erfolgreichen BT003 basiert, und der seine Leistungsfähigkeit bei der Speedweek eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Nochmals zur Erinnerung: Wir sind dieses Jahr mit dem BT003 einen käuflichen (profilierten) Supersportreifen gefahren, keine Prototypen, keinen Slick, keinen Hokuspokus.
Ziel aller Arbeit an der K4: Wir wollen Käthe eine gute Sekunde schneller hinbekommen, um bei der Pace sein zu können. Die Speedweek hat ganz klar Präferenz.
Ob und in welcher Besetzung wir den German Endurance Cup angehen, hängt wie gesagt vom Terminkalender des GEC ab. Sieben Rennen dieses Saison waren für uns ganz eindeutig des Guten zuviel. Wir plädieren für fünf, maximal sechs Läufe inklusive einem Streichergebnis. Mal sehen, was die GEC-Macher zu diesem Thema einfällt. Wir fänden eine stabile Basis an Dauernennungen sehr wichtig. Das bringt wie gesagt Stabilität, aber auch Sicherheit auf der Strecke, da man sich häufig mit alten Bekannten trifft und nicht jedes Mal auf neue Konkurrenten und deren Fahrstil einstellen muss. Wir werden sehen.
Zukunftsmusik. Fakt ist, das alles kann, aber nichts muss. Wir sind definitiv aus dem Alter raus, in dem wir mit aller Gewalt Rennprojekte durchziehen wollen. Wir brauchen eine gute Basis, auch finanziell. Auf Abenteuer in Gelddingen haben wir überhaupt keine Lust. Auf diesem Wege auch nochmals ganz herzlichen Dank an alle Partner und Sponsoren unserer Rennaktivitäten.
Schöner Abschluss unser diesjährigen öffentlichen Auftritte war im Übrigen die INTERMOT, die das Team sichtlich genossen hat. Wir waren teils stündlich auf der von PS organisierten "Sondershow Viertakt-Racing" mit Radwechselshows aktiv, die bei den zahllosen Zuschauern gut ankamen. Feine Werbung für unseren Sport und unser Team.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden: Dagmar aka "Tipse", Thomas aka "Ketchup", Seid aka "Seju", Michael aka "Bundy", Gerhard aka "Gerry", alle gemeinsam besser bekannt als die "SAMBUCA-Bande". Ich persönlich mag diesen seltsamen Likör aus dem Latinum ja nix abgewinnen. Musste einen in unserer Kölner Stammeckkneipe "My way" probieren. Und fand den Geschmack von Kaffeebohnen, Anis und klebrigem, heißem Likör einfach nicht lecker. Andere im Team jedoch waren so vernarrt in das Zeug, dass sie sich sogar die Hosen damit beträufelten. Angeblich ein Fruchtbarkeitsritual. Nun ja. Etwas Insiderkram. To whom it may concern.
Schön in Sachen INTEROT war im Übrigen die wundervolle Hospitality von Bridgestone Deutschland (Danke Flü!) und Nolan Deutschland (Danke André, Marco und Roger). Echt schön sich so kultiviert durchfressen zu können. Die Preise des Messe-Caterers taten ein Übriges dazu... 3,80 Euro für ein pappiges Käsebrötchen. Hallo?! Geht es noch?
Ein kulinarischen Gegenentwurf dazu möchten wir Euch am 6. Dezember 2008 in der Beckschen Werkstatt in Freudenstadt vorstellen. Wir arbeiten gerade an der Zusammenstellung des Büffets. Ich werde Flü dazu überreden müssen mit uns gemeinsam zu kochen. Persönliche Einladungen sind ja schon vorab an Euch rausgegangen. Wir freuen uns auf Euch und auf Euer zahlreiches Erscheinen. Winterreifen sind übrigens durchaus hilfreich im Schwarzwald.
Beste Grüße
Matthias Schröter
1 Kommentar:
Lesen Sie das gesamte Blog, pretty good
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